34 Kinder hatten beim Zeltlager dreier Wallauer Vereine ihren Spaß. Sie tauschten ihre warmen Betten gegen Schlafsack und Luftmatratze und verbrachten unter dem diesjährigen Motto „Pfadfinder“ bei der 19. Auflage des Zeltlagers erstmals vergnügte drei Tage auf dem Gelände der Hundefreunde Wallau.
Zum 19. Mal in Folge traf sich der Nachwuchs der DLRG, des Fußballvereins und des Turnvereins zum fröhlichen Lagerleben unterm Zeltdach. Auch der Schützenverein war einige Jahre dabei, muss aber nun schon länger passen. Ursprünglich war das Zeltdorf, mit kurzem Gastspiel auf dem Dreimärker, immer auf dem Hallenbad-Gelände aufgebaut, doch das Gelände steht jetzt nach dem Abriss des Bades nicht mehr zur Verfügung. „Das Gelände der Hundefreunde ist aber sehr gut geeignet“, findet Betreuer Jens Knipl. Es bietet ein abgeschlossenes Gelände mit Funktionsgebäude, Küche und vielen Sitzgelegenheiten auch bei Regenwetter. Und das hatten die Zeltlager-Kinder in diesem Jahr mal wieder im Angebot. Deshalb musste auch der Tag auf der Sachpfeife kurzfristig auf die Bowlingbahn verlegt werden. „Das war aber super“, so Laura Benner, Jugendwartin bei m Turnverein. „Familie Riffert hat uns kurzfristig das komplette Bowling-Center in Biedenkopf geöffnet.“ Aber es hat ja am Wochenende nicht nur geregnet. Und so konnten Nachtwanderung und Pfadfinderspiele im nahen Wald, der morgendliche Clubtanz und viele Spiele auf dem Außengelände wie geplant stattfinden. Es wurden Tücher gebatikt und bei der Zeltlager-Disco abgetanzt. Außerdem gab es natürlich auch wieder die Zeltlager-Olympiade mit drei Siegern. Die meisten Punkte in Spielen und guten Noten für die Zeltordnung ergatterte sich Viola Keller, gefolgt von Emma Reiber und Fineas Wagner, die sich alle über Eisgutscheine und Urkunden freuen konnten.
Die acht bis zwölfjährigen Kinder waren mit Feuereifer dabei, auch wenn der ein oder andere doch so ein bisschen Heimweh bekam. Aber am nächtlichen Lagerfeuer bei Würstchen und Marshmallows war das dann auch schnell wieder vergessen. Müde war am Sonntagnachmittag zum Ausklang und gemeinsamer Kuchenschlacht mit den Eltern natürlich keines der Kinder. Klar. Die wollten nur mal so eine Runde im Gras liegen. „Nur wir 15 Betreuer sind kaputt“, lacht Tim Blöcher. Alle Betreuer gemeinsam sind froh, dass auch in diesem Jahr alles wieder reibungslos geklappt hat. Davon hatten sich übrigens am Freitag zum Auftakt auch Bürgermeister Joachim Thiemig (SPD) und Ortsvorsteher Jörg Sperling (UBL) überzeugt, die auch den Betreuern für ihren Einsatz dankten.
Text/Fotos: Beate Gerhard